Max ist ein im gesamten Landstrich hoch geschätzter Wilderer. Der Freischütz verteilt das Fleisch des tollkühn erlegten Wildes unter den Hungernden und lehnt sich gegen die Obrigkeit auf, den strengen Grafen von Seebenstein.
Diesem wird das Treiben des Rebellen endgültig zu bunt, als sich seine einzige Tochter Katharina in den Wilderer verliebt. Von seinem Oberförster lässt er Max eine Falle stellen. Wenig später sitzt der Freischütz im Kerker. Um die empörte Bevölkerung zu beschwichtigen, schlägt der Graf einen Handel vor: Wenn es dem Freischütz gelingt, einen Meisterschuss auf 300 Fuß Entfernung abzugeben, soll er die Freiheit bekommen. Trifft er nicht, wird er hingerichtet.
Am Abend vor dem Wettschießen kommt Max auf Ehrenwort aus dem Gefängnis. Er hat mit dem Leben abgeschlossen, denn, was keiner außer Katharina weiß: Er sieht schlecht und ist beim Jagen nur erfolgreich, weil er so nah an das Wild herankommt. Max trifft auf Samiel, den Schwarzen Jäger, der ihn überredet, in der Wolfsschlucht eine Freikugel zu gießen. Diese wird ihr Ziel mit magischer Sicherheit treffen. Siegesgewiss trifft Max am Marktplatz ein. Doch es kommt anders, als er erhofft hatte. Denn nun erfährt Max, worauf er seinen Schuss abgeben soll…
Der Freischütz verwebt die uralte Freischütz-Sage um den Schwarzen Jäger und die magische Kugel mit dem österreichischen Wilderer-Mythos. Berührende und komische Momente, verbunden mit dramatischen Massenszenen und musikalischen Höhepunkten, machen diese Geschichte um Freiheit, Rebellion und Liebe zu einem einzigartigen Theaterabend.
- Der Freischütz – frei nach Motiven der Freischütz-Sage
- Uraufführung 2. Juli 2010 – Waldbühne Bromberg
- Anfragen wegen Aufführungsrechten bitte an Kaiser Verlag Wien
„Wer höchst kreative Theaterarbeit erleben will, schräge Ästhetik und wilde Absurdität, erotische Freizügigkeit und destruktiven Humor, Engagement und Aufbegehren, eine spannende, wunderbare Geschichte (von René Freund) und ein tolles Ensemble, der muss tatsächlich nach Bromberg kommen. Auf der Waldbühne gibt’s Theatererlebnis pur, berührend, grell (grandios die Wolfsschluchtszene!) und stets überraschend bis zum Finale. Regisseur Hanspeter Horner, auf dem Zenit seines Schaffens, hat ein Ensemble zum Niederknien, vor allem Matthias Mamedof und Sven Sorring als Max und Samiel, dazu Justus Neumann als Graf und die wunderbaren Frauen Althea Bridges und Alice Mortsch als Kate und Kätchen. Fazit: Unglaublich! Wer diese Produktion versäumt, hat sehr viel versäumt.“
— Thomas Jorda, Niederösterreichische Nachrichten