René Freund setzt sich mit dem Kriegstagebuch seines Vaters auseinander – und wie man in mörderischen Zeiten Mensch bleibt.
Paris, August 1944. Die Stadt ist von Hitlers Wehrmacht besetzt, doch die Tage der deutschen Herrschaft sind gezählt. Gerhard Freund ist achtzehn, als er zur Wehrmacht eingezogen wird; Mitte August 1944 soll seine Einheit an der Schlacht um Paris teilnehmen. Der junge Soldat erlebt die sinnlose Brutalität des Kampfes und desertiert. Er wird von der Résistance festgenommen und von amerikanischen Soldaten vor der Erschießung gerettet. Mehr als sechzig Jahre später liest René Freund das Kriegstagebuch seines verstorbenen Vaters, stöbert in Archiven, spricht mit Zeitzeugen und fährt nach Paris, auf der Suche nach einem schärferen Bild von seinem Vater – und der eigenen Familiengeschichte.
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„Was dieses ungewöhnliche Dokument so berührend macht, ist die politische Unschuld des 18-jährigen Autors.“
— Sieglinde Geisel, Deutschlandradio Kultur
„Eine höchst persönliche und sehr lebendige Auseinandersetzung mit dem Kriegsgeschehen des Zweiten Weltkriegs.“
— Mia Eidlhuber, Der Standard